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14 Thema AFRIKAHILFE THEMA Afrikahilfe 15
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Valentina kann nicht mehr nur zuschauen und nichts tun, ...

Zu helfen, das ist eine große Mo- das sofort viele ähnliche Reaktionen aus: Schon vor zwei Jahren
tivation, um als Freiwillige nach „Wow! Respekt! Toll, dass du in Afrika in Tansania
Afrika zu gehen. Das war auch bei hilfst!“ oder „Ich wünschte, ich würde 2016 verbrachte Valentina ihre
der 20-jährigen Valentina Riedl mich das selbe trauen.“ Aber nur darum Sommerferien in Tansania,
aus Obritzberg, die sich nach geht es Valentina nicht, obwohl, ein Stück lernte dort schon einen klei-
ihrer Matura an der HLW Ungerechtigkeit in der Welt durch Mit- nen Teil der afrikanischen
St. Pölten, in den südlichen arbeit an vernünftigen Entwicklungshil- Realität kennen. „Da war für
Kontintent begab. Aber noch viel fe-Projekten in Afrika zu beheben, wäre mich schon recht deutlich,
mehr geht es ihr um sich selbst, schon allein Grund genug. Die 20-jähri- dass ich wieder nach Afrika zu-
um Erfahrungen zu sammeln, ge Obritzbergerin sieht auch als großes rückkehren würde.” In der Arbeit
zu wachsen, an ihre Genzen zu Ziel, sich selbst als Person weiterzuent- mit afrikanischen Kindern sah sie
kommen, in eine andere Kultur wickeln, in der Zukunft es zu schaffen, Sinnvolles. Waren es früher jugendli-
einzutauchen. SCHAUrein! ver- gänzlich uneigennützig zu handeln. „In cher Enthusiasmus und schwärmerische schicken
sucht im Gespräch mit der jungen Richtung selbstloser Mensch”, dorthin Visionen, die „Welt zu retten”, sind die- zu lassen, son-
Bloggerin ihren Blick über den will sie kommen. „Es fällt mir schwer, zu se Einstellungen bei ihr schon lange ei- dern sie reiste im August dieses Jahres
Tellerrand zu dokumentieren. Hause vor dem Fernseher zu sitzen, die ner nüchterner Einschätzung gewichen. eigenständig nach Afrika, um vor Ort
Nägel zu lackieren, sich vor Kleinigkei- „Auch wenn man die Welt nicht verän- mit lokalen Hilfsprojekten, die sie selbst
ten zu drücken und sich dabei bewusst dern kann, kann man die Lebensumstän- kontaktiert, zusammenzuarbeiten.
„Die Fröhlichkeit der Waisenkinder zu er- zu sein, in welchem Überfluss wir leben. de einzelner Personen verändern. Jeman- Ihre erste Freiwilligenarbeit führte sie
leben, die Dankbarkeit und Gastfreund- Welche Probleme wir künstlich kreieren. dem das Gefühl zu geben, nicht alleine nach Togo, einem Land, das im Index der
schaft und das Lächeln der Menschen sind Alles zu haben und unglücklich zu sein”, zu sein, gehört zu werden, da zu sein. menschlichen Entwicklung (ein Wohl-
wunderbare Momente für mich”, erzählt so die HLW-Absolventin, „all diese Din- Darum lohnt es sich zu kämpfen!”, gibt standsindikator) auf dem 166. Platz von
Durch Spenden, die sie durch ihren Blog www. storiestogo.wordpress.com sammelte, hat die 20-jährige Valentina Riedl, die Mitte ge zu tun, während man weiß, dass es da sich Valentina auch selbst couragiert. 188 Ländern auf der Welt steht - in ein
Valentina Riedl es 30 Kindern ermöglicht, in die Schule zu gehen. dieses Jahres die Reife- und Diplomprü- draußen echte Probleme gibt.” Für ihre Auslandstätigkeit wählt Valentina Land, in dem Menschenhandel, beson-
fung am SZE-Schulzentrum Eybnerstraße Still zu sitzen und den Mund zu halten, nicht den herkömmlichen Weg, sich von ders der Handel mit Kindern, ...
in St. Pölten mit Bravour ablegte, über ihre ist ihr schon immer schwer gefallen. einer Hilfsorganisation zu den Projekten Weiter auf Seite 16
frischen Erfahrungen in Afrika. Aber sie sah auch die durch
eine Bestrafung herbeigeführte, verbrannte Hand des kleinen
Waisenkindes, den Schmerz in seinem Gesicht und die Hilf-
bezirk st. pölten losigkeit, „da ich, obwohl ich alles versucht habe, nichts tun HIMMLISCHE ANGEBOTE.
konnte, die Hilfe wurde völlig verweigert.” Momente in der
Arbeit einer „Freiwilligen” im „vergessenen Kontinent”. TEUFLISCHE PREISE.

In Richtung Afrika
BIS ZU € 1.000,–
Frohe „Ich gehe als Freiwillige nach Afrika!” - das war nach langen JETZT ZUSÄTZLICH SPAREN! ****
Überlegungen für Valentina nach der Matura klar. Nicht, „um
die Zeit zu überbrücken, weil ich nicht wusste, was ich tun
wollte, nein, es war eine bewusste Entscheidung, neue Men-
Weihnachten schen zu treffen, Vorurteile abzubauen.” Bei den meisten Men- Fotos: privat
schen, die sie mit ihrer Entscheidung konfrontiert hatte, löste

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