Page 44 - SCHAUrein! 2/2020
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NÖ: Die besten kühlen Plätze in der Hitzewelle
Das kristallklare Wasser lädt am Lunzer See zu einer romantischen Bootsfahrt ein.
Raus aus den überhitzten Stadtwohnungen und ab zu angenehm kühlen Plätzen: Niederösterreich wartet mit Wasserfällen, Bächen, Flüssen, Seen und schattigen Wäldern auf – und in den Bergen lässt es sich ebenfalls bei milderen Temperaturen aufatmen. Für Abenteuer- hungrige bieten zum Beispiel das Mostviertel, das Waldviertel und die Donau viele Möglichkeiten zum Wassersport wie Canyoning, Rafting oder Kanuwandern. Als neue Trendsportart erweist sich das Stand Up Paddling, das man beispielsweise am Kampsee Ottenstein oder bei Dürnstein-Oberloiben in der Wachau ausüben kann.
Kühle Alternativen
Im unterirdischen Kellerlabyrinth der LOISIUM Weinerlebniswelt in Langenlois werden auch an heißen Tagen nicht mehr als angenehme 10 bis 12 Grad gemessen. Gleiches gilt für den Retzer Erlebniskeller: Der größte historische Weinkeller Öster- reichs erstreckt sich auf 21 Kilometern unter einer 30 Meter dicken Schicht aus Meeressand.
See trifft Berge
Egal ob zu Fuß, im Wasser oder auf dem Boot: Der kristallklare Lunzer See lädt zum Badespaß zwischen den prächti- gen Mostviertler Bergen ein. Möchte man etwas höher hinauf, empfiehlt sich die „3-Seen-Tour“ zum Mittersee mit seinem wunderschönen Wasserfall und
zum Obersee auf 1.113 Metern Seehöhe, aus dessen Mitte eine kleine Insel ragt.
Österreichs Grand Canyon
Die Ötschergräben – auch als „Grand Canyon Österreichs“ bezeichnet – sind für ihre atemberaubenden Wasserfälle bekannt. Ein Bad im Lassing-, Mira- oder Schleierfall lässt sich wunderbar mit einer Wanderung und einer Hüttenüber- nachtung verbinden. Die Wege führen entlang des türkis-blauen Ötscherbachs.
Baden im Nationalpark
Die Natur ist im Nationalpark Donauauen noch weitgehend ursprünglich. Bei Stop- fenreuth befindet sich am Donauufer ein besonders romantischer Wildbadeplatz. Auf der eigens errichteten Au-Terrasse überblickt man die Donau von oben.
Johannesbachklamm
In Millionen Jahren hat das Wasser in der Nähe von Neunkirchen die 60m tiefe Jo- hannesbachklamm geschaffen. Heute kann man die einen Kilometer lange Schlucht auf sicheren Pfaden und bei angenehm kühlen Temperaturen durchwandern. Auf einem Forstpfad geht es über den Eichberg zurück zum Startpunkt in Würflach.
Wandern an der Wasserleitung
Der Wasserleitungswanderweg verläuft von Kaiserbrunn durch das wildroman- tische, von schroffen Felswänden umge- bene Höllental und bietet zwischendurch auch eine kristallklare Erfrischung.
In Zusammenarbeit mit www.travel4news.at
Reisetipps vom Profi!
Wolfgang Tropf, 13 Jahre lang Ressortleiter Reise bei der NÖN,
betreibt nun mit travel4news.at eines der größten News-Portale für Reise und Tourismus im deutschsprachigen Raum.
Sommer-Urlaub 2020: Dahamas statt Bahamas
Wo werden Sie den Sommer-Urlaub 2020 verbringen? Auf Balkonien? Im eigenen Garten? Auf einer Alm in Salz- burg? An einem See in Kärnten? Oder gehören Sie zu jenen, die immer noch an ungetrübte Ferien an den Stränden des Mittelmeers glauben?
Letzteres scheint trotz Corona-Kri-
se durchaus möglich. Mit Italien und Spanien wird es in diesem Sommer
wohl nichts mehr. Aber Kroatien und Griechenland werden vermutlich schon im Juli ihre Grenzen für ausländische Besucher öffnen – und die österrei- chische Regierung wird ihre Bürger kaum davon abhalten können, nach Istrien zu fahren oder nach Kreta zu fliegen, wenn sie gleichzeitig verlangt, dass deutsche Gäste nach Österreich kommen dürfen. Denn was die Erfolge im Kampf gegen das Coronavirus betrifft, befinden sich Kroatien und Griechenland auf einem ähnlich guten Weg wie Österreich und Deutschland.
Die konkreten Bedingungen sind derzeit allerdings noch völlig offen. Werden
die Urlauber vor der Einreise einen Corona-Test benötigen, den sie selbst bezahlen müssen? Und vielleicht noch- mals bei der Rückreise? Werden Sie mit Mundschutz in der Taverne sitzen und ohne Mundschutz nicht am Pool liegen können?
Dazu kommt das Risiko vor Ort – auch wenn die Urlaubsländer das Coronavirus gut im Griff haben. Wie ernst nimmt es mein Hotel tatsächlich bei Hygiene und Abstand? Welchen Touristen werde ich begegnen? Kommen sie auch alle aus Ländern, die das Virus im Griff haben? Sind sie genau so vorsichtig wie ich? Und was passiert mit meiner Buchung, wenn die immer wieder befürchtete „zweite Welle“ kommt? Sehe ich dann mein Geld wieder?
Ich kann und will hier keine Empfehlung
aussprechen. Aber so viel steht fest: Wenn Sie sich für einen Sommer-Urlaub in Österreich entscheiden, können Sie sich all diese Fragen ersparen. Gleich- zeitig unterstützen Sie die heimische Hotellerie und Gastronomie und sichern damit viele Arbeitsplätze – bis zum Bau- ern, Bäcker und Fleischhauer. Die können dann jene Steuern zahlen, die wir so dringend benötigen, um die aktuelle Krise zu bewältigen. Somit helfen Sie letzten Endes allen – und auch sich selbst.
Ach ja: Natürlich können Sie den Ös- terreich-Urlaub auch ganz bequem im Reisebüro buchen. Damit helfen Sie dann noch einer weiteren Branche, die gerade verzweifelt um ihr Überleben kämpft.
Foto: Mostviertel Tourismus / weinfranz