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GEMEINDERATS-Wahlen 7
WERBUN G
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Alles dreht sich um die
ominösen 50 Prozent!
In der Geschichte der Gemeinderatswahlen in St. Pölten gab es nur
einmal ein Ergebnis der SPÖ unter 50 Prozent. Das war 1960, also
vor mehr als 55 Jahren. Bei den Wahlen am 17. April 2016 versucht
nun die SPÖ unter Bürgermeister Matthias Stadler, dass so ein Er- Stimmenanteil der Parteien bei
gebnis nicht ein zweites Mal herauskommt, während Matthias Adl der letzten Wahl 2011 und Man-
mit der ÖVP und Klaus Otzelberger als Spitzenkandidat der datsverteilung im Gemeinderat
FPÖ eben das Gegenteil anstreben.
Das Zünglein an der Waage könnten
dabei die Grünen und Neos sein. SPÖ 56,8 %
25 Mandate
Ausschlaggebend für den Wahlausgang wird neben der
Qualität der einzelnen Wahlprogramme der zur Abstim- ÖVP 25,3 %
mung antretenden Parteien auch die Wahlbeteiligung 11 Mandate
sein. Wer kann seine potenziellen Wähler mobilisieren,
sich zu den Wahlurnen zu begeben? Gingen bei den Ge-
meinderatswahlen von 1950 bis 1986 noch mindestens 80
Prozent der Stimmberechtigten in die Wahlkabinen, so fiel
erstmals bei der Wahl 1991 die Beteiligung unter diese 80 FPÖ 10,7 %
Prozent. Sukzessive ging es mit der Wahlbeteiligung berg- 4 Mandate Grüne 4,9 %
ab, der bis jetzt absolute Tiefpunkt wurde mit 58 Prozent 2 Mandate
bei der letzten Wahl 2011 erreicht. Es wird also auch eine
große Rolle spielen, ob überhaupt mehr als 50 Prozent ihre
Stimme abgeben.
Martin Julia Klaus
ANTAUER KUPKA OTZELBERGER
Spitzenkandidat