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KARATE Sport 53
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 Mit leerer Hand einfach stark sein!






        men Kursen mit Baldur Preiml gipfelten.
        Als Kellner dann seine Wasser-
        springzeit beendete, war sehr
        bald klar, dass es mit Karate
        weitergehen sollte.
        Im Jahr 1988 wurde an
        der HAK St. Pölten, wo
        Kellner hauptberuflich
        tätig war, der Freige-
        genstand Karate ein-
        gerichtet. Dieser bildete
        die Grundlage für einen
        Karate-Schulsportverein,
        der ein Jahr später zur Grün-
        dung des Union-Karate-Clubs Zen
        Tai Ryu HAK St. Pölten, aus dem bis dato                                                            Das
        eine Menge an erfolgreichen Karatekas hervorgin-                                               Team des
        gen, führte. Trainer der ersten Stunde waren dabei Erhard und Ma-               Union-Karate-Clubs Zen Tai Ryu
        rianne Kellner sowie Andreas Huber. Beinahe dreißig Jahre später sind    HAK St. Pölten, eine erfolgreiche Gemeoin-
        unzählige DAN-Prüfungen abgelegt worden und die SportlerInnen sor-       schaft, sowohl auf der SportlerInnen-Ebene
        gen regelmäßig für ausgezeichnete Leistungen bei den verschiedensten     als auch der Eben der FunktionärInnen.
        Wettkämpfen. Kaum ein Karatewettbewerb, bei der keine AthletIn des
        Vereins das Stockerl erklimmt. Mittlerweile sind
        einige Sportlerinnen im NÖ Sportleistungszent-          WETTKAMPF-DISZIPLINEN IM KARATE                    Fotos: zVg
        rum St. Pölten untergebracht, so wie etwa Kristin
        Wieninger und Patricia Bahledova.          A: KATA (wörtlich: Form): Traditionelles „Schattenboxen“ gegen imaginäre
        „Die Qualität unseres NÖ Sportleistungszentrums  Gegner. Aneinanderreihung traditioneller Karatetechniken mit Konter-
        in Verbindung mit BORGL/HASCHL trägt ein-  und Verteidigungsaktionen. Kampfrichter bewerten Dynamik, Athletik,
        deutig Früchte. In den letzten Jahren setzten sich  technische Genauigkeit und Elegance.
        Kristin und Patricia an die rot-weiß-rote Jugend-
           spitze, nun duellieren sie sich in der allgemei-  B: KUMITE (wörtlich: Begegnung der Hände): Partnerübungen;
              nen Klasse um den Staatsmeistertitel!“, so  traditioneller Zweikampf; Gewichtsklassensystem;
                Erhard Kellner, der im Verein besonders  Eine wertbare Aktion wird mit Punkten belohnt.
                  auch auf die Nachwuchsarbeit großen  Kampfrichter bewerten Genauigkeit der Techniken, richtige Distanz,
                    Wert legt.                     Schnelligkeit, Kampfgeist u.a.



                        „Wir akzeptieren das Nebeneinander von Karate-Do und Wettkampfsport. Letzterer gehört der Jugend und
                         kann aufs Leben vorbereiten: Ohne ein materielles Risiko eingehen zu müssen, erfährt man den Umgang
                        mit Leistungsprinzip und Risikobereitschaft, mit Stress- und Frustrationstoleranz („Verlieren können“). Es
                      werden emotionale (Selbstbehauptung; Mut, Leistungsbereitschaft, Beherrschung der Aggressivität), kogni-
                   tive (Beobachtungs-, Antizipations- und Konzentrationsfähigkeit) und soziale (Rücksichtnahme auf andere, Ge-
                   meinschaftsgefühl und bewusste Unterordnung) Fähigkeiten entwickelt.“ (Erhard Kellner über seine Philosophie)


                                                  Daniel Fiala   Patricia Bahledova
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