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24 Zum SCHMUNZELN
WERBUNG
zum
Schmunzeln und zum Nachdenken!
Ein wahres Kunst-
werk findet man in
Markersdorf bei St.
Vermeintliche „Scherz- meindeamt. Haben
Pölten vor dem Ge-
bolde” brachten im
Juni den Bischofsteich doch fleißige Hände
zum Schäumen. ein altes Fahrrad
Vielleicht wollte
man da, wie weiland vollkommen mit
bunten Strickereien
Anita Ekberg, die im überzogen und es da-
Film „La Dolce Vita“
Marcello Mastroian- mit zu einem wahren
Hingucker gemacht.
ni zum Baden in den
Trevi-Brunnen lockte - anstiften,
den Bischofsteich zum Waschen und zum Fotos: JorgeAlejandro/fotolia.com, SCHAUrein!, privat, A. Hochleitner
Säubern zu benützen.
Lachen!
Eine Oma sitzt im Bus.
Plötzlich steht sie auf und bietet einem
jungen Skinhead den Platz an. Dieser fragt
Was verkehrt läuft!
Urlaub mit Maß und Ziel erstaunt: „Was ist los? Warum machst du sowas?“
Erwidert die Oma: „Du tust mir so leid, Bub. Erst
Seit vielen Jahren boomen die „all inclusive Clubs“ in zahl- die Chemo, dann noch diese orthopädischen
reichen Urlaubsländern und die Nachfrage wird immer grö- Schuhe. Und das in deinem Alter!“
ßer. Egal ob in der Türkei, Tunesien, Ägypten oder in einem
anderen Land, man wird verwöhnt mit riesigen Buffets zu Ein
jeder Tageszeit, tollen Badelandschaften und Getränken rund Mann kommt in eine
um die Uhr. Das Service ist meist erstklassig und das Perso- Kneipe: „Hallo Leute, kennt ihr schon
nal freundlich. Gelten doch in vielen dieser Länder solche den neuesten Burgenländerwitz? Also: …“
Jobs als heiß begehrt. Aber haben Sie schon einmal darüber Bevor er weitererzählen kann, erhebt sich ein bä-
nachgedacht, dass der freundliche Kellner in Ägypten gerade renhafter Typ und sagt mit drohender Stimme: „Also
einmal 60 Euro im Monat verdient? Die meisten TouristInnen … ich bin der burgenländische Schwergewichtsmeister im
wissen das zu schätzen und benehmen sich auch so, stecken Boxen, der drahtige Typ da am Tisch ist der Karatemeister
dem Personal hin und wieder ein kleines Trinkgeld zu und von Eisenstadt, neben ihm sitzen der Bürgermeister, der
behandeln das Personal zuvorkommend. Landeshauptmann und der Polizeichef… wollen Sie noch
Aber wer, der solche Urlaube verbringt, kennt nicht auch die immer einen Burgenländerwitz erzählen?!“ „Eigentlich
anderen, die kein Maß und Ziel haben. Das beginnt beim Früh- ist mir die Lust vergangen“, sagt der Neuankömm-
stück, wo die Teller angehäuft werden, als ob es kein Morgen ling, „fünfmal denselben Witz erklären ist
gebe und schlussendlich die Hälfte übrigbleibt. Dieselben fad …“
findet man – und täglich grüßt das Murmeltier – auch beim Ein Pa-
Mittags- und Abendbuffet. Während des Tages belagern sie pagei sitzt in der ersten
meistens die Bars um Unmengen von Getränken in sich zu Klasse im Flieger. Er schnauzt die
schütten und am Pool belegen sie meist mit zahlreichen Hand- Stewardess an: „Bring mir gefälligst was
tüchern mehrere Liegen. Wenn sie nicht gerade zwischen den zu trinken, du dummes Weib!“ Die Stewardess
Barbesuchen ein Nickerchen machen, sind sie meistens laut- ärgert sich über den Tonfall, aber weil der Papagei 1.
stark in der weiteren Umgebung des Pools zu hören, um nach Klasse fliegt, erfüllt sie zähneknirschend seinen Wunsch.
dem Badetag den Liegeplatz mit den Überresten an Essen und Der Manager im Sitz neben dem Papagei denkt sich:
Leergebinden zu hinterlassen. Die dann der freundliche Mit- „Was der Vogel kann, kann ich schon lange“ und pöbelt
arbeiter für 60 Euro im Monat wieder auf Vordermann bringt, ebenfalls: „Bring mir gefälligst was zu trinken, du dummes
damit am nächsten Tag das „Spiel“ von vorne beginnt. Weib!“ Jetzt wird es der Stewardess zu bunt und sie
Sofern die Clubs nicht selber gegen solche Unarten vorgehen, beschwert sich beim Piloten. Der packt sich kurzerhand
wird sich wohl nichts ändern und wir werden kopfschüttelnd Mann und Papagei und wirft sie aus dem Flieger.
damit leben müssen. Darum vergessen Sie nicht auf das kleine Sagt der Papagei: „Dafür, dass du nicht fliegen
Trinkgeld, das Sie dem freundlichen Kellner zustecken, er wird kannst, hast du aber ’ne ganz schön
es Ihnen danken meint Ihr Hr. Karl, der Jüngere! große Klappe!“