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56 Priesterteam SPORT
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... einen guten Zweck!
ten Körpern der Fußballgladiatoren, die
von christlichen Motiven nur so durch-
wandert sind - da finden sich Dürers
gefaltete Hände genauso wie unzählige
Pietabilder. Wie hat Armin Haiderer in Urgestein Pfarrer Alois Brunner wurde beim
der Festschrift zu „Hochwürden & Co.” 10-Jahres-Jubiläum mit einer speziellen
so treffend formuliert: „Gemeinsamkei- Jacke überrascht und geehrt.
ten zwischen Kirche und Fußball gibt
es unglaublich viele: Hingabe & Opfer,
Training & Einsatz, Wunder & Bewun-
derung, Regeln & Gebote, ..., Emotionen
& Leidenschaft.”
Im Oktober 1992 kickte eine diözesane Vergebung gibt es
Priesterauswahl gegen den Club Niederös- abseits des Rasens
terreich von Erwin Pröll, der kurz vor seinem Dabei spielt natürlich auch die Verge- Martin Lammerhuber (li.), nunmehriger Ge-
Wechsel an die Spitze des Landes NÖ stand: bung eine große Rolle, wenn etwa, wie schäftsführer der Kultur.Region.Niederöster-
Pfarrer August Blasic, Christiane Krotz Mr. Hochwürden & Co., Alois Brunner, reich, war einer der Gründerväter. Engagierte
(damals ORF) und Ex-Landeshauptmann Dr. süffisant erwähnt, „der Ehrgeiz über dem Menschen wie Michael Scholz, KMB-Diözes-
Erwin Pröll. Können steht” und ein Himmelskicker ansekretär, abwechselnd Zuschauer, Spieler,
gar einmal zu spät kommt und seinen Berichterstatter und Zeugwart, tragen dazu
... und auch der Spaß an der Freud, denn Gegenspieler niedermäht (im besten bei, dass der Spielbetrieb von „Hochwürden
wie der seit 20 Jahren beim Team spielen- Fußballösterreichisch!) wie weiland Na- & Co.” aufrechterhalten bleibt.
de Gottfried Lammerhuber, Bruder des tionalteamspieler Sebastian Prödl gerade
einen Gründervaters, so über die Spiel- eben den teuersten Kicker der Welt, den
weise von „Hochwürden & Co.” ausplau- Brasilianer Neymar beim Freundschafts- sammengekommen, da lässt man sich
dert: „Ich spiele hier seit 20 Jahren mit spiel in Wien aus „seinen Böcken g´haut manchmal gerne auf den Rist treten.
und möchte die wunderbaren Begegnun- hat”. Davon können auch einstige Spieler,
gen mit Geistlichen außerhalb der Kirche Aber das wird spätestens in der 3. Halb- wie der Diakon und ehemalige Caritas-
nicht missen. Das menschliche bzw. welt- zeit, wenn das Match reflektiert wird, zur Direktor Friedrich Schuhböck ein Lied
liche Gesicht tut der Kirche sehr gut und Sprache gebracht und, um christlicher singen, der hat nach erfolgreicher Zeit
zeigt sich im gemeinsamen Sporteln ganz Methodik zu folgen, der Vergebung an- beim Priesterteam mit 50 Jahren seine
besonders.” heim gestellt. Schuhe an den berühmten Nagel gehängt
Denn schließlich zählt das Gemeinsa- - genauso wie „Headcoach” Brunner - im
Auch im Profifußball findet me im Sport und das Aufbringen von guten Gewissen, denn talentierte Nach-
man christliche Symbolik Mitteln, die in Not geratenen Menschen folger sind, gerade auch wie im Fußball-
Wer kennt nicht die Bilder bei den ver- und Familien seit besagten 25 Jahren ei- nationalteam, in Sicht. Und darum wird
schiedenen Champions League Übertra- nen neuen Hoffnungsschimmer in ihre die Erfolgsgeschichte sicher weiter ge-
gungen - der hoffnungsvolle Blick einiger Existenz bringen. Und da hat das Team schrieben.
Starkicker Richtung Himmel, die Be- „Hochwürden & Co.” bisher Erstaun- Textauszüge und Fotos mit freundlicher Genehmi-
kreuzigung beim Betreten des Spielfeldes liches geleistet. Unglaubliche 180.000 gung der Festschrift „Hochwürden & CO” der Ka-
tholischen Männerbewegung der Diözese St. Pölten
oder die vielen Tattoos auf den gestähl- Euro sind durch die Benefiz-Spiele zu- (Michael Scholz)
Vor vier Jahren spilete das Team „Hochwürden & Co.” gegen eine Ärzteauswahl in Rabenstein. Beim 3:9 sahen die ZuschauerInnen 12 Tore und
mit einem Reingewinn von 3.000 Euro konnte die Renovierung des Pfarrheimes in Angriff genommen werden.