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46 Thema LANDWIRTSCHAFT
WERBUNG
Klaudia Tanner: „Herkunft von
Lebensmitteln muss erkennbar sein!“
NÖ Bauernbund rückt Wichtigkeit einer transparenten Kennzeich-
nung in den Fokus der Öffentlichkeit.
Die Niederösterreicherinnen und Nie- angelegten Unterschriftenaktion
derösterreicher sind beim Kauf von Le- Für Wirte ändert sich dabei nichts. Sie
bensmitteln Patrioten: Acht von zehn können auch weiterhin freiwillig die
Kunden greifen beim Einkauf zu Lebens- Herkunft anführen. Dazu gibt es auch
mitteln aus heimischer Erzeugung. Ein jetzt schon in Österreich über 1.300
klarer Hinweis für Qualität aus Öster- Gasthäuser und Restaurants mit dem
reich ist dabei das AMA-Gütesiegel. AMA-Gastrosiegel.
Doch auch beim Außer-Haus-Konsum Für den Handel schreibt die EU-Kenn-
wollen 87 Prozent der Konsumenten ge- zeichnungsverordnung die Herkunfts-
nau wissen, wo das Ursprungsprodukt kennzeichnung von Fleisch und Eiern
der Speise auf ihrem Teller herkommt. bereits verpflichtend vor. Beim Griff ins Foto: © NÖ Bauernbund/Gabriele Moser
2,5 Millionen Mahlzeiten werden täglich Supermarktregal kann jeder frei wählen,
in Kantinen, Schulen, Heimen, der Gas- ob regional, bio, österreichische Qualität
tronomie, Krankenhäuser usw. verzehrt. oder ausländische Ware. In Schul- und
Das heißt, mittlerweile werden mehr als Betriebskantinen oder Kasernen wird
50 Prozent der Mahlzeiten außer Haus einem diese Entscheidungsfreiheit ge- Vorreiterrolle Niederösterreichs: „Die Kun-
eingenommen. nommen den wollen wissen, wo das Essen am Teller
. herkommt. Das beginnt schon bei der ersten
Kampagne zur Verbesserung Bewusst und sicher Mahlzeit am Frühstückstisch“, weiß NÖ Bau-
der Herkunftskennzeichnung zu Qualität greifen ernbunddirektorin LAbg. Klaudia Tanner.
Die Herkunft von Lebensmitteln muss „Genau deshalb setzen wir uns dafür
erkennbar sein. Das fordern die Land- ein, dass in der Gemeinschaftsverpfle- sche Qualität und so wird auch die hei-
wirtschaftskammer Österreich und der gung die Herkunft tierischer Produkte mische Lebensmittelwirtschaft gestärkt.“
NÖ Bauernbund. Sie setzen sich für verpflichtend erkennbar gemacht wird. Niederösterreich hat hier eine Vorreiter-
eine Transparenz bei Lebensmittelpro- Unsere Bäuerinnen und Bauern liefern rolle übernommen. In den Großküchen
dukten sowohl im Supermarkt, als auch Qualität mit Herkunft und arbeiten des Landes NÖ – in Landeskliniken,
in der Gemeinschaftsverpflegung ein. mit Respekt für Tiere und Natur“, for- Landespflegeheimen und vielen weiteren
Gemeinsam starten sie daher die Kam- dert NÖ Bauernbunddirektorin LAbg. Großküchen – wird die regionale Her-
pagne „Unser Essen: Gut zu wissen, wo’s Klaudia Tanner mehr Transparenz und kunft von Fleisch und Eiern bereits sicht-
herkommt“ zur Verbesserung der Her- Wertschätzung ein: „Viele Menschen le- bar gemacht.
kunftskennzeichnung samt einer groß gen eben Wert auf die gute österreichi- Die Landhausküche, alle Landeskliniken
und Pflegeheime, die Landwirtschaft-
VERPFLICHTENDE lichen Fachschulen sowie die höheren
Bundeslehranstalten Sitzenberg, Wie-
HERKUNFTS- selburg und Klosterneuburg sind schon
Partner der Initiative „Unser Essen: Gut
KENNZEICHNUNG zu wissen, wo’s herkommt.”
Eine Studie der Johannes Kepler-Uni-
JETZT! versität Linz belegt übrigens, dass durch
einen um zehn Prozent höheren Kon-
e FÜR MILCH-, EI- UND sum von heimischen Lebensmitteln
21.000 neue Arbeitsplätze geschaffen
FLEISCHPRODUKTE werden können.
e FÜR LEBENSMITTEL IN DER Als Werbeelemente der Bauernbund-
GEMEINSCHAFTSVERPFLEGUNG Kampagne werden bereits „Gut zu
wissen”-Tafeln in den kommenden Ta-
BITTE UNTERZEICHNEN gen auf Feldern gut sichtbar aufgestellt
SIE HIER: werden. „Darüber hinaus werden wir
WWW.GUTZUWISSEN.CO.AT Unterschriften sammeln für die Um-
setzung unserer Forderungen im Regie-
rungsprogramm”, so Tanner.
EINE INITIATIVE VON Ab sofort kann die Initiative auch online
UND unter www.bauernbund.at oder www.
gutzuwissen.co.at unterstützt werden.
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