Page 66 - Ausgabe 02-2021

66 SONDERTHEMA Bauen
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St. Pöltner Wohnungsgenossenschaft feiert den 100ten Geburtstag

Kein Unternehmen hat das Erscheinungsbild von dem Zeitpunkt als ich zur nach Qualität, nach Bestän-
St. Pölten so mitgeprägt wie die St. Pöltner Woh- Wohnungsgenossenschaft digkeit, nach Häuslichkeit,
nungsgenossenschaft, die vor hundert Jahren, un- kam, verwalteten wir rund nach Entschleunigung. Si-
ter dem damaligen Bürgermeister Hubert Schnofl, 2.000 Siedlungshäuser und cheres Wohnen ist ein lebens-
gegründet geworden ist. Wir haben das Jubiläum Wohnungen. In der Zwi- notwendiges Gut, welches
zum Anlass genommen und den Obmann, schenzeit gehören unserer nicht ersetzbar ist. Schöne,
KR Willi Gelb, der seit 1990 dieses Amt bekleidet, Genossenschaft mehr als lichtdurchflutete Wohnungen
vor den Vorhang gebeten. 12.000 Mitglieder an. Wir mit viel Grün und Freiraum,
haben bisher über 9.000 die auch leistbar sind, werden
Hr. Obmann Gelb, Wohnungen, Reihenhäuser immer gefragt sein.
können Sie unseren und Sonderbauten in über
Leser*innen kurz 60 Gemeinden in Niederös- Wie schätzen Sie derzeit die
ihre persönliche Bi- terreich errichtet. Situation am Wohnungs-
lanz bei der Genos- markt in St. Pölten ein und
senschaft geben (wie Seit mittlerweile einem Jahr wie sehen Sie die Entwick-
viele Jahre im Amt, regiert unser Leben die Co- lung in den nächsten 10 Jah-
wie viele Wohnun- rona-Krise. Wie hat sich die ren?
gen gebaut …) Krise in ihrem Unternehmen Gelb: Die gemeinnützi-
Gelb: Seit Oktober ausgewirkt? ge Wohnungswirtschaft
1965 bin ich bei der Gelb: Wie auch im Grün- braucht weiterhin die Un-
Wohnungsgenos- dungsjahr 1921 - in der schwe- terstützung von Politik, von
senschaft St. Pölten ren Depression nach dem Es- Freunden und Förderern,
beschäftigt, 1990 ten Weltkrieg, herrscht auch um auch in Zukunft leistba-
KR Willi Gelb leitet seit 1990 die Geschicke wurde ich zum Ob- jetzt wieder eine schwierige ren Wohnraum zur Verfü-
der Wohnungsgenossenschaft. mann gewählt. Zu Zeit, wächst die Sehnsucht gung zu stellen. Die Grund-

Gesicherte Grundgrenzen für Generationen
Der Grenzkataster
„Grenzenlos“ ist oft das Vertrauen österreichischer Grund- Nur bei Grundstücken im Grenzkataster gilt die einmal
besitzer in den amtlichen Kataster. Obwohl das Österreichi- festgelegte Grenze für alle Zeiten, auch über Generationen
sche Vermessungswesen weltweit Vorbildwirkung hat, haben hinweg!
erst rund 15% aller Grundstücke dauerhaft rechtlich
gesicherte Grenzen! Das sind jene Grundstücke, die im Gerade in Gegenden mit höheren Grundwerten lassen im-
Grenzkataster einverleibt sind. mer mehr Grundeigentümer ihre Grenzen gegenüber allen
Anrainern durch einen Zivilgeometer vermessen und eine
Die Grenzen der restlichen 85% wurden entweder seit bald Planurkunde erstellen. Damit werden die Grundgrenzen zum
200 Jahren nie mehr neu vermessen, oder genießen trotz fixen Bestandteil des amtlichen Katasters und sichern das
neuzeitlicher Vermessung keinen dauerhaften Rechtsschutz. Grundeigentum für alle Zeiten!
Da kann es schon passieren, dass sich ein Grundeigentümer
nach mehr als 30 Jahren durch Ersitzung Flächen des Nach-
bargrundstückes angeeignet hat.
Ihre Ansprechpartner vor Ort:
Martin Taschl
Vermessung m.taschl@schubert.at
und Dominik Pfeffer
mehr ... d.pfeffer@schubert.at

Tel: 02742 / 36 25 64 - 0

Kremser Landstraße 2
3100 St. Pölten Dominik Pfeffer und Martin Taschl (v.l.)

www.schubert.at ST. PÖLTEN | Haag | Krems | Neulengbach | Ybbs | WIEN

SCHAUrein! 2/2021