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6 Thema GASTKOMMENTAR WERBUNG
Anton Johann Fuchs
Früher hat man die Einwohnerzahl erhöht, indem man umliegende Gemeinden geschluckt hat. Bis eine, Gerersdorf, aufgemuckt und die Selbständigkeit zurückerobert hat. Aber dann kam ein Landeshaupt- mann daher, der sein Land anschaute und dachte: „Das ist ja wie ein Gulasch ohne Saft“. Kurz darauf war St. Pölten Landeshauptstadt und begann, anfangs zögerlich, zu wachsen. Der Zustrom wuchs kontinuier- lich, zuletzt sind es auch immer mehr Wiener, die „aufs Land“ ziehen.
Wohnstadt fürs Wachsen
Na, wenn man dank Hochgeschwindigkeits- strecke mit dem Zug schneller in St. Pölten ist als in Favoriten oder Floridsdorf, dann ist das schon ein Standortvorteil. Und wenn einen da ein Busnetz wie die Lup-Strecken erwartet, schauen sogar manche Wiener Stadtteile alt aus, was den öffentlichen Verkehr betrifft. Sicher, Parkplätze sind auch in St. Pölten rar, wo nicht? Wenn ich an Krems denke, bin ich in St. Pölten lieber ruhig, wenn es ums beliebte Parkplatz-Raunzen geht.
Allerdings: Wohnen hat seinen Preis, auch in St. Pölten. Allein in den letzten fünf Jahren sind hier die Preise für Eigentumswohnungen um ein sattes Drittel gestiegen.
Aber: Derzeit sind etwa 4000 neue Woh- nungen in der Planung. Wenn die fertig sind, werden die Preise in St. Pölten nur so purzeln, prophezeien Experten. Man darf ruhig davon
ausgehen, dass sie wieder einmal irren. Woh- nen ist ein gutes Geschäft, das man sich nicht so einfach verderben lassen wird. Mit den Pfunden der Stadt (Lebensqualität, Infrastruk- tur) ist eben gut wuchern.
Um den Preisdruck zu reduzieren, will die Stadt mit einer neuen Stellplatzverordnung den Wohnbau billiger machen. Derzeit sind pro Wohnung 1,5 Parkplätze einzurichten, Ein Parkplatz reicht in gewissen Zonen der Stadt, heißt es nun. Reicht auch völlig, meinen Ex- perten, weil die Leute ja eh lieber den öffentli- chen Verkehr nutzen als das eigene Auto. Seltsam nur: Wenn man um Wohnanlagen kreist, sind die meisten für Mieter reservierte Parkplätze frei, dafür ist die ganze Umgebung zugeparkt.
Erfreulicherweise werden viele der geplanten Wohnungen auf Bauplät-
zen errichtet,
gutes Bild abgeben, etwa das Projekt „Leben am Fluss, Wohnen am Park“ in der Eybnerstra- ße, zwischen Sparkassenpark und Traisenufer. Man könnte der Anlage, die im Norden direkt an der Westbahnallee steht, auch den Beina- men „... und fahr mit der Bahn oder komm mit dem Auto“ geben. Immerhin kann man auf der Nordseite fast auf die Bahngeleise greifen und hat ein herrliches Freizeitvergnügen, wenn man unter den Fenstern an der zukünf- tigen Nordtangente die Autos zählen
kann. Zumindest das wird künftige Übersiedler aus Wien nos-
talgisch an den Gürtel
denken las-
sen ...
Walter Pernikl und Thomas Winter
Initiatoren der Aktion: Schau rein und huck di zuwa
Traisental goes to Werfener Weinroas 2019
die als „wilde Gstätten“ kein
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Erleben, verkosten und genießen Sie österrei- chische Weine und heimische Köstlichkeiten bei unserer besonderen „Roas“ durch den Markt von Werfen, ganz nach dem Motto „Weintraube trifft Bergkäse“, unter diesem Motto initiiert der Tourismusverband Werfen in Salzburg am 25. Mai zum 5ten Mal diese Genussveranstaltung. Dabei wird der gesamte historische Ortskern in einen „Genuss-Wein- Markt“ verwandelt. Alle teilnehmenden Häuser öffnen ihre Türen für interessierte Besucher von 14.00 bis 20.00 Uhr. Neben fa- cettenreichen Weinangeboten, werden auch viele kulinarische Köstlichkeiten aus der Regi- on und Live Musik geboten und das alles mit dem „WeinRoas-Pass!“.
Dieses Jahr werden erstmals vier Winzer aus dem Traisental, alle Partner der Aktion „Schau rein und huck di zuwa“ das Traisental präsen- tieren. Bei den teilnehmenden Betrieben han-
delt es sich um den Winzerhof Hromatka-Erber aus Oberwölbling, der Weinschenke Marchstei- ner aus Nußdorf, dem Weinhof Kaiser aus dem Wetzmannsthal und dem Winzerhof Keiblinger aus Sitzenberg/Reidling.
Ebenfalls dabei ist das junge Unternehmen DRINK COCKTAILS von Florian Winter, das be- reits im Vorjahr erfolgreich ihren selbst kreierten Wein-Cocktail präsentiert hat, und die frisch ge- kürte Cocktail-Königin Julia Kramer.
Für unsere Partnerbetriebe ist das eine weitere tolle Möglichkeit das Traisental und seine Vorzü- ge einer breiten Öffentlichkeit, immerhin werden in Werfen mehrere tausend Besucher*innen auch aus dem benachbarten Deutschland erwar- tet, zu präsentieren. Und vielleicht haben ja auch Sie an diesem Wochenende nichts vor und nüt- zen die Möglichkeit, einen Ausflug nach Salzburg mit einem Besuch auf der Wefener Weinroas zu verbinden.
Fotos: zVg, SCHAUrein!
WEINREISE