Page 16 - SCHAUrein! 2/2020

16 Thema URBANKULTUR WERBUNG
... emotional in Stimmung un
... mit den Dingen und ihren interessan- ten Geschichten”, so der Künstler, der gerne auf eine gewisse Eigendynamik der Gegenstände setzt - auch in seiner neuer Artzone. Da wird aus einem al- ten Saustall mit den Beton-Futtertrögen plötzlich eine coole Partylocation, aus antiquierten Schultischen oder einer in die Jahre gekommenen Werkbank eine Stehbar und alte Schallplattencover mu- tieren zu einer beeindruckenden Tapete.
surd klingen. Nicht nur den Gegenstän- den möchte er etwas zurückgeben, auch seiner Gemeinde, denn „in Traismauer fühle ich mich wohl, habe ich immer tol- len Zuspruch erhalten.” Bei seinen Shows amüsieren sich die ganz Jungen genauso wie die Älteren. „Wenn 85-jährige in mei- ner Show lachen, Menschen mit Proble- men für zwei, drei Stunden ihre Sorgen hintanstehen lassen und einfach Spaß haben, dann füh-
Traismaurer, der mit 8 Jahren die Stadt verlassen hat, aber nun schon seit 20 Jah- ren wieder hier lebt. Er fühlt sich nicht so als großer Künstler, vielmehr auch als „Motivator, weil ich einen guten Draht zu den Menschen habe, sehr gut vernet- zen kann.” Mit dem Verein „Traismauer erleben”, der von Rudi Hoffmann und Sascha ins Leben gerufen wurde, konn- ten Visionen ausgearbeitet und, wie z.B.
Objekte erhalten eine
le ich mich wohl”, so der gebür- tige 49-jährige
In der Artzone in Traismauer fühlt man sich gleich wohl und lässt seinen Alltag für ein paar Stunden vergessen - dafür sorgt das kreative Design und die Einrichtung von Sascha Rier.
neue Bedeutung
Vor Saschas geschultem Auge ist kein Objekt vor dem Ausgedinge sicher. Schwupps ist aus einer Waschrumpel und einem nicht mehr gebrauchtem Ver- kehrszeichen ein smarter Tisch kreiert, eine rostige Gasflasche wird urplötz- lich zum angesagten Mistkübel und alte Zahnarztstühle verlieren ihre ursprüng- liche Bedrohlichkeit und sorgen in der Artzone für Behaglichkeit. Dass dabei auch ein metallenes Bügelbrett zum Steh- tisch wird, mag da gar nicht mehr so ab-
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