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6  Thema GASTKOMMENTAR
               WERBUNG


                        Anton Johann Fuchs
                        Was wäre ein Stadtstreicher ohne Straßen, durch die er streifen
                        kann? Seien es die engen Gasserln der Innenstadt aus einer Zeit, als
                        man sich noch gerne über die Gasse hinweg unterhielt und vorwit-
                        zige Passanten mit überraschenden Güssen von oben vertrieb, bis
                        hin zu mehrspurigen Stadtautobahnen, die wiederum ganz und gar
                        nicht zu Tratsch und Klatsch einladen, weil man a) nichts versteht
                        und b) lieber nicht stehen bleibt, weil man sonst zum Verkehrshin-
                        dernis wird.

        Die Umfahrung ...


        Und wenn Du nicht mehr weiter weißt, dann   Und weil bekannt ist, wie aufnahmefähig die   da nicht viele. Und potente Straßen noch viel
        schaffe  eine  weitere  Umfahrung.  Jahrzehn-  Westeinfahrt über die Reichsbrücke ist, kann   weniger, denn die S 33, die eigentlich Ziel einer
        telang hat man Stadtplanung so betrieben:   man in Gerersdorf bereits mit neuen Steuer-  Westumfahrung sein sollte, ist weit entfernt.
        Wenn der Platz eng geworden ist, hat man   einnahmen  kalkulieren,  wenn Erfrischungs-  Derweilen  träumt  man  in  St.  Pölten  von
        eben die Stadt erweitert. Und die dafür benö-  standeln beim Beginn der künftigen Stauzone   „Tangenten“. Eine Südtangente könnte von
        tigten Straßen geschaffen.          auf der B 1 den Autofahrer verwöhnen. Den   Stattersdorf über eine Traisenbrücke und die
        Dabei war man manchmal sogar richtig groß-  Kleingärtnern an der S 34 wiederum könnte   Landsbergerstraße  in  die  Mariazeller  Straße
        zügig. Die Mariazeller Straße etwa hatte neben   man  eine  von  ihnen  betriebene  Raststätte   einmünden, und die Daniel Gran-Straße ist be-
        Fahrbahnen und Gehsteigen auch Baumalleen   anbieten, sodass sie neben Lärm und Abga-  reits als Nordtangente erschlossen durch die
        und Radfahrstreifen – ein bisschen altmodisch   sen wenigstens durch Verkaufserlöse ihrer   neue Traisenbrücke neben der Eisenbahnbrü-
        halt. Den Fehler hat man ausgebessert, indem   Produkte  mit  einer  frohen  Zukunft  rechnen   cke, zum Glück weiß der Autofahrer mit
        man den „Kitsch“ wegräumte und eine vier-  können.                      dieser Nordtangente bisher wenig an-
        spurige Hochleistungsstraße betonierte.  Natürlich denkt man auch über die B 1 hinaus.   zufangen, sonst wäre das Leben in
        Die jetzt leider wieder zu schwach ist für Trai-  Irgendwann (2099?) schlängelt sich die S 34   der Daniel Gran-Straße noch
        sen- und Pielachtaler Einpendler. Also konzi-  an weiteren Kleingärten und Siedlungen vor-  mehr Hölle als es jetzt
        pierte man eine weitere Westumfahrung (S   bei bis zur L 100 bei Weitern, wo die verblie-  schon ist ...  Team & Impressum:
        34) in den fruchtbaren Feldern, allerdings nur   benen Autos hoffentlich irgendwo versickern,   SCHAUrein!
        bis zur Bundesstraße 1 – bei der Mülldeponie   weil lohnenswerte Ziele                    Ratzersdorfer Hauptstr. 30
                                                                                                  3100 St. Pölten
        ist Schluss.                        gibt es                                               office@warumsuchen.at
                                                                                                  www.warumsuchen.at
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        GLAUBEN           Gemeinschaft ist alles - Gedanken zur                                   SCHAUrein!: Unabhängi-
                          Ferdinand Gollubits
                                                                                                  führer/Verlagsleitung:
                                                                                                  Thomas Winter
                          ... ist in der Pfarre Viehofen Chronist und Verfasser der Festschrift.
                                                                                                  Grafik/Redaktion/Verlag:
                          Vom Ministrant bis 2017 Pfarrgemeinderat und Stv. Pfarrkirchenrats-Obmann.
                                                                                                  Andreas Reichebner
                                                                                                  ges  Gratismagazin.  Her-
                                                                                                  ausgeber:  Thomas  Win-
                          Bedeutung einer Pfarrgemeinde!
                                                                                                  ter. Alle Rechte, auch die
                                                                                                  Übernahme  von Beiträ-
                                                                                                  gen nach 44 Abs. 1 Urhe-
                          Wir  feiern  „120  Jahre  Jubilä- wenn der andere Mensch fremd ist. Wenn wir hier miteinan-
                                                                                                  behalten. Die Offenlegung
        umskirche,  60  Jahre  Pfarre  Viehofen.“  Diese  beiden  der feiern, begegnen wir uns als Christen und Christinnen und   berrechtsgesetz, sind vor-
                                                                                                  gemäß § 25 Mediengesetz
        Feste sollen Anlass geben, gemeinsam mit der Pfarrge- uns verbindet derselbe Glaube. Als Christen wollen wir Näch-  ist  unter  www.warumsu-
        meinschaft  zu  feiern.  Bei  diesem  Fest      stenliebe leben und offen auf andere Menschen zuge-  chen.at  ständig  abrufbar.
                                                                                                  Herstellung:  NP  Druck.
        soll erneut das große Engagement der            hen, dort, wo wir leben – beim Einkaufen, beim Arzt,   Abopreis: € 6,00 pro Jahr
        Pfarrgemeinde sichtbar werden. Schon            im  Kindergarten  und  am  Arbeitsplatz.  Die  Pfarre  ist   (6  Ausgaben)  Druck-  und
        vor 120 Jahren gelang es der Bevölke-           das Zentrum, die Tankstelle der gegenseitigen Ermu-  Satzfehler  vorbehalten.
                                                                                                  Gastkommentare in  die-
        rung von Viehofen mit viel Fleiß und            tigung,  die  Klagemauer  für  alle  Enttäuschungen,  die   sem Magazin spiegeln die
        Gottvertrauen  nur  mit  Spenden  die           Schnittstelle  der  einzelnen  Lebenswege.  Die  Pfarre   Meinung  des Verfassers
        Kirche, ursprünglich die Kapelle, zu er-        verbindet Menschen innerlich, aber auch äußerlich. Es   wieder  und müssen sich
                                                                                                  nicht mit der Meinung der
        bauen. Anlass dafür war das 50jährige           entstehen viele Gruppierungen, die positiv in unsere   Redaktion decken.
        Regierungsjubiläum von Kaiser Franz             Gesellschaft hineinwirken. Ein wichtiges gesellschaft-
        Josef I. Sein Wahlspruch lautete „Viribus       liches  Signal  der  christlichen  Nächstenliebe  betrifft
        unitis“ („Mit vereinten Kräften“). Dieser       die vielen Hilfsprojekte, das Engagement für benach-
        Wahlspruch hatte vor 120 Jahren für die         teiligte Menschen. Wenn all diese Früchte der pfarr-
        Gemeinde  Viehofen  seine  Gültigkeit,          lichen Arbeit wegfielen, hätte das enorme gesellschaft-
        umso  mehr  auch  heute.  Damals  und           liche Auswirkungen. Und nicht zuletzt ist die Pfarre
        heute sind Menschen notwendig, um das Zusammen- auch ein wirtschaftlicher Betrieb, der für den Erhalt
        leben im Pfarrverband zu ermöglichen und gemeinsam  seiner  Gebäude  viele  Zahlungen  zu  leisten  hat.  Das  Die Pfarre lädt alle Interessier-
        die gesteckten Ziele zu erreichen. 1999 kam es zur Erwei- Geld dafür muss gemeinschaftlich erarbeitet werden,  ten  zur  Festfeier  am  24.  Juni
        terung der Pfarrkirche mit 250 Sitzplätzen. 2015 konnte  hier heißt es, miteinander Verantwortung zu überneh-  herzlich ein. Feiern Sie mit uns
        das  neue  Pfarrzentrum  eröffnet  werden,  welches  von  men für Menschen, für Gebäude und für zukünftige  und nehmen Sie an unseren
        Jung und Alt sehr gerne besucht und angenommen wird. Entwicklungen. Gerade in unserer Zeit, wo das Gegen-  Pfarrleben  teil.  Dazu  ist  eine
        Aber  das  Zentrum  der  Pfarrgemeinde  ist  der  Gottes- einander und der Egoismus wachsen, ist eine Pfarrge-  Pfarre notwendig. Beginn um
        dienst.  Sich  in  der  Kirche  zu  treffen,  stiftet  eine  stille  meinde ein sichtbar gewordener Beweis für gelebtes  9:30 Uhr mit einer Festmesse.
        Übereinkunft,  die  eine  Verbindung  spüren  lässt,  auch  Engagement für die gesamte Bevölkerung.
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