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10 Urlaub LESER AUF ASTROPHE
10 Thema KA T
WERBUNG
WERBUN
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Vor 40 Jahren: „Plötzlich machte es einen Knall und ich wurde ...
Dieser Tage gedachten die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt St.
Pölten und ganz besonders die FF St. Pölten-Wagram an jenen un-
heilvollen 30. Mai 1978. Damals wurden bei einer verheerenden Gas-
Brandkatastrophe in der Eybnerstraße viele FF-Männer verletzt und
zwei Wagramer, HBI Rudolf Gschwendtenwein und der Verwalter
Franz Haydn kamen ums Leben. Der damals junge Feuerwehrmann
und heutige Kontrollinspektor Anton Vlachinsky, der während des
Einsatzes zwischen den beiden tödlich Verunglückten stand, erinnert
sich für SCHAUrein an diesen verhängnisvollen Tag.
Es war der allererste Einsatz für den da- Die Worte seiner Mutter hörte Toni am
mals fünfzehnjährigen, jungen Feuer- 30. Mai 1978 nur mehr aus dem Hinter-
wehrmann. „Ich bin zu dieser Zeit in die grund, schon längst machte er sich über
Handelsschule gegangen und die letzte die „Svoboda-Wiese” zum Feuerwehr-
Stunde war ausgefallen”, erinnert sich haus in der Purkersdorferstraße auf.
Anton Vlachinsky an die Momente vor
dem großen Unglück. „Darum bin ich Beim ersten Auto dabei
schon mit meiner Mutter am Küchen- „Ich war einer der Schnellsten dort und
tisch gesessen, es gab Nudelsuppe, als erwischte gleich das erste Feuerwehr-
die Sirene aufheulte.” Natürlich sprang auto, erzählt der „Toni”, wie ihn seine
der junge Feuerwehrler gleich voller Ei- Freunde nennen. Mit im Feuerwehrauto
fer auf, um ins Feuerwehrhaus zu laufen, unter anderen auch seine routinierten
trotz mütterlicher Aufforderung. „Bleib Kollegen HBI Rudolf Gschwendtenwein,
da, zuerst wird gegessen ...” der Bäckermeister Hans Brandstetter, Anton Vlachinskys Mutter wachte am Kran-
Alfred Böck und kenbett ihres schwerverletzten Sohnes.
der Verwalter
Ö-Norm geprüfte, einbruchhemmende Franz Haydn.
Wohnungseingangstüre, Widerstandsklasse 3 „Wir sind dann tung und explosionsgeschützten Hand-
scheinwerfern in den Keller des Hauses,
von der Hofseite
zur Unglücksstelle wo es gebrannt hat, gegangen. „Wir hat-
gefördert gekommen und ten nur die Information eines norma-
durch das die Kameraden len Kellerbrandes”, vergegenwärtigt sich
Land NÖ mit 30% Böck und Brands- Vlachinsky diese Situation, wo rasches
(max. € 1.000,—) tetter sind mit Handeln erforderlich war. Der junge
Feuerwehrmann nahm die Position zwi-
schwerem Atem-
schutz, gefüllter schen Gschwendtenwein und Haydn ein.
Hochdrucklei- „Meine Aufgabe war es, das Seil, mit dem
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Die ungeheure Druckwelle bei der Gasexplosion 1978 demolierte
auch dieses Feuerwehrauto.