Page 29 - SCHAUrein!

achdenken!
Blind wie ein Huhn ...
... verhalten sich viele Verkehrsteilnehmer*innen und bringen damit oft nicht nur die anderen Verkehrsteilnehmer*innen, sondern auch sich in höchste Gefahr. Besonders oft fällt das bei Schutzwegen oder Radübergängen auf, wo viele, ohne nach links und nach rechts zu schauen, den Weg überqueren. Ja, liebe „Nicht-Schauer“ ihr habt großteils Vorrang, doch was ist, wenn ein/e andere/r Verkehrsteilnehmer*in diesen unab- sichtlich missachtet und es zum Unfall kommt? Mit viel Glück kommt ihr mit kleineren Verletzungen davon, doch viel wahr- scheinlicher ist es, dass ihr schwer verletzt werdet und mög- lichweise ein Leben lang darunter leidet. Oder ihr müsst den Rest eures Lebens im Rollstuhl verbringen und euch den Vor- wurf machen, nicht geschaut zu haben.
Niemand missachtet absichtlich Verkehrszeichen oder verletzt Vorrangbestimmungen, aber Menschen machen Fehler und die können auch auf Gehwegen oder Radübergänge passieren. Immerhin passierten im Jahre 2018 29% der Unfälle wegen Unachtsamkeit und 16,6% der Unfälle wegen Vorrangverlet- zungen. Die Zahl der getöteten Fußgänger belief sich dabei auf 45, die der getöteten Radfahrer auf 40. Daher solltet ihr, wie in allen Situationen, zunächst den Augenkontakt mit dem/r herannahenden Lenker*in suchen und euch überzeugen, dass dieser euch auch wahrgenommen hat. Erst dann ist ein gefahrenloses Überqueren der Straße möglich. Aber nicht nur der Augenkontakt ist wichtig, sondern auch das Hören der Ge- räusche im Verkehr. Kopfhörer über beide Ohren verhindern das nicht nur, sondern auch eine mögliche Warnung eines an- deren Verkehrsteilnehmers (Hupe) und das Signalhorn eines Einsatzfahrzeuges. Das Quietschen einer Bremse kann mitun- ter dazu führen, dass man sich umsieht und den „lebensretten- den“ Schritt zur Seite zu macht. Daher Kopfhörer runter und Augen auf, damit zukünftig noch weniger Unfälle passieren,
meint Ihr Hr. Karl, der Jüngere!
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