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30 Gesellschaft SOZIALES WERBUNG
Soroptimistinnen: Miteinand
Petra Enzenhofer, die derzeitige Präsidentin und Gründungsmit- glied Rosa Tiefenbacher engagieren sich für die Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Mädchen und Frauen.
fen müssen. „Es ist doch unglaublich, dass jede 3. Frau weltweit Opfer von physischer, psychi- scher oder sexuel- ler Gewalt wird”, echauffiert sich die derzeitige Präsiden- tin der Soroptimis- tinnen in St. Pölten Petra Enzenhofer, im
aufmerksam zu machen. Ebenso gehört es zum Programm, berühmte Frauen, die für diese Ziele Bewegendes getan haben, in den Fokus zu stellen, sie sichtbar zu machen. „Wir haben etwa die Büste von Margarete Schörl, einer Pionierin der offenen Kindergartenpädagogik, gespon- sert”, so Enzenhofer. Die Büste befindet sich vor der BASOP St. Pölten.
Auch dem Thema Gesundheit sind Schwerpunkte gewidmet. „Wir organi- sieren Vorträge mit Expert*innen zur Gendermedizin, Frauengesundheit und unterstützen auch das Ambulatorium Sonnenschein, speziell das Autismuszen- trum”, erzählt die Präsidentin. Die Ak- tion „Regen”, ein Projekt zur Geburten- kontrolle gehört auch zum Programm.
Nachhaltige Unterstützung
Wert gelegt wird auf die Nachhaltigkeit der Unterstützung. „Wir machen dabei keine Einzelspenden, sondern fördern Projekte und Organisationen, die in die- sen Punkten nicht vom Staat unterstützt werden”, gibt Tiefenbacher Auskunft über den Spendeneinsatz. Geld lukriert man von Veranstaltungen und Konzer- ten. Das wird etwa auch in Projekten mit positivem Umweltgedanken eingesetzt. Wie bei „go green”, wo mit Saatgut aus der Arche Noah Hochbeete an Schulen gestaltet wurden, oder bei der Errichtung kleiner Gärten bei der Emmaus-Frau- enschlafstätte, um den dort lebenden Frauen zu lehren, wie eigenes Gemüse kultiviert wird.
Und dann wird auch das Netzwerk von Frauen untereinander großgeschrieben. Eine besondere Herzensangelegenheit der Präsidentin Petra Enzenhofer ist die
Vor knapp 100 Jahren wurde die weltweit tätige Organisation berufstätiger Frauen in Kalifornien gegründet. Ausschlagge- bender Punkt war und ist es, Frauen und Mädchen verbesserte Möglichkeiten zu geben, ihre Leben zu gestalten, Gerech- tigkeit und Gleichberechtigung gesell- schaftlich zu installieren.
„Eigentlich ist es nach diesen 100 Jahren immer noch notwendig, sich dafür ein- zusetzen”, sagt Rosa Tiefenbacher, Grün- dungsmitglied der St. Pöltner Gruppe „Allegria”. Das hätten sich die Frauen 1921 in Oakland vermutlich anders vor- gestellt, dass ihre Verbindung einmal nicht mehr gegen die Gewalt an Frauen oder für die Gleichberechtigung kämp-
Beruf Schuldirektorin. Und diese Miss- stände versucht die 36 Mitglieder zäh- lende Gruppe immer wieder zu thema- tisieren und mit ihren Mitteln dagegen anzukämpfen.
Beseelt von der Idee
Schon gleich zu Beginn des Gesprä- ches mit Rosa Tiefenbacher und Petra Enzenhofer fällt auf, dass die beiden be- seelt sind von der Vision, das Leben von Mädchen und Frauen zum Besseren zu gestalten. „Wir haben einige Punkte, die immer wieder in unserem Fokus stehen”, erzählt Tiefenbacher. Hauptziele sind die Wahrung der Menschenrechte, die für Frauen und Mädchen ebenso geltend zu
Vor 20 Jahren wurde die Idee geboren, auch in St. Pölten einen Club der Soroptimistinnen zu gründen. Passiert ist es dann 2002, als Mag. Rosa Tiefenbacher die Vereinigung „Soroptimist St. Pölten Allegria” mit einigen Mitstreiterinnen aus der Taufe hob. Gemein- sam mit der jetzigen Präsidentin Petra Enzenhofer gibt sie uns Einblick in die Arbeit und Visionen der St. Pöltner Soroptimistinnen.
Durch Veranstaltungen wie dem Faschingskonzert können Spen- den gesammelt werden, die dann gut bedacht verteilt werden. v.l.n.r.: Brigitte Pranz, Eva Hahn, Petra Enzenhofer, James Edin- berg, Ilona Hagmann, Brigitte Hutterer und Regina Bamberger.
machen sind. Weiters kümmern sich die So- roptimistinnen um die Erziehung und Kultur.
Spezielle Projekte gefördert
Deshalb wurden und werden Projekte in der Sonderschule Mitte gesponsert, das Projekt „Defendo”, ein Selbst- verteidigungskurs für Frauen und Kinder unterstützt oder ver- sucht, im Zeichen von „Orange the world” auf die Gewalt gegen weib- liche Mitmenschen
Soroptomistinnen St. Pölten Allegria info@soroptimist-stpoelten.at www.soroptimist-stpoelten.at
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Fotos: SCHAUrein!, zVg