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12 Thema NATUR
WERBUNG
... noch nicht wahrgenommen!
.. Königslibellen. „Gerade in Corona-
Zeiten kommen immer mehr Menschen
drauf, welche Naturschätze St. Pölten zu
bieten hat. Vieles wird einfach übersehen,
es herrscht wenig Kenntnis für unser Na-
tur”, so Rauschmeier, der sich ein bisserl
mehr PR für die tollen Naturschauplätze
hier wünschen würde.
Spannende Führungen
An ihm kann es nicht liegen, das feh-
lende Wissen und Interesse, denn seine
Führungen durch das Seengebiet Vie- Beim Auspflocken im Naturlehrpfad Feldmühle - das begeisterte Jung und Alt.
hofen, den ehemaligen Truppenübungs-
platz und durch den Naturlehrpfad Feld-
mühle sind die Zeit absolut wert, denn 1944 und 1945 ein Zwangsarbeitslager turführungen integriert.
hier erlebt man hautnah ein Stück fast für ungarische Juden und Ostarbeiter, Apropos Tafeln, eine kleine Vision hät-
unberührter Natur, die so nah ist. „Schön dessen Geschichte 60 Jahre lang ver- te der passionierte Naturführer für die
ist es auch, wenn dabei von der von mir drängt wurde. Erst durch einen Zufall Viehofner Seen - er würde sich große,
geführten Gruppe spezielle Fragen, aber und das Engagement des St. Pöltner His- aussagekräftige Infotafeln wünschen, die
auch gezieltes Wissen eingebracht wird”, torikers Manfred Wieninger wurde dies Unbedarften die ganze Schönheit und
freut sich Rauschmeier, der übrigens der Öffentlichkeit bekannt. Einzigartigkeit dieses St. Pöltner Natur-
auch die Historie der Schotterteiche in Fünf Tafeln mit Luftaufnahmen der US- schatzes auf komprimierte Weise näher-
seine Führungen miteinbezieht. Denn, Army zeigen etwa die originale Situa- bringen - intensivere Eindrücke kann
dieses Gebiet, das jetzt Naturparadies tion aus dem Krieg. Ein Mahnmal, das man sich dann bei seinen erlebnisreichen
und Freizeitareal ist, war in den Jahren Rauschmeier in seine interessanten Na- Naturspaziergängen holen.
Mit 64 Jahren aus 4.000 Meter gesprungen
von Franz Inreiter
64 Lenze begleiteten kürzlich den stets was mulmiger wurde ihr dann in 4000m Mund zu hal-
hilfsbereiten Engel Theresia Berger aus Höhe, als die Flugzeugtür geöffnet wurde, ten; die Füße
St. Pölten-Viehofen, als diese den ersten sie winzig klein die Stadt Krems sah. vorerst nach
Luftsprung ihres Lebens wagte. Gatte rückwärts. Dann
Hannes und die Enkerl hatten die mutige 22 Minuten freier Fall der große Schreck,
Tandemspringerin zum Flughafen nach „Die Luft war kalt, ich hatte engste Tuch- der Fallschirm wurde geöffnet und man
Gneixendorf bei Krems gefahren. Die fühlung mit meinem Tandemmaster Juli- glitt langsam talwärts. 22 Minuten dauerte
Neo-Tandemspringerin zeigte kaum Ner- us und auch Herzklopfen“, schildert Frau das Erlebnis bis man wieder die Erde un-
ven, als sie von ihrem Springmaster Julius Resi ihre Absprunggefühle. Immerhin ter den Beinen hatte. Für Theresia Berger
empfangen und in die einmotorige Ma- ging es die ersten 50 Sekunden pfeilschnell ein unvergessliches Erlebnis, das man ihr
schine begleitet wurde. „Ich empfand nur Richtung Erde. Die „Himmelstürmerin“ zum Geburtstag geschenkt hatte und das
Spannung und Freude“, überzeugte die gehorchte ihrem Luftchef aufs Wort. Die- dann beim Heurigen Robineau in Groß
Jungseniorin nach dem Fliegerstart. Et- ser verlangte Kopf nach oben und den Rust seinen familiären Ausklang fand.