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GESELLSCHAFT Soziales 31
WERBUNG
„Am Anfang stand das Lächeln von Katharina”
lovsky eine engagierte und kompetente Das macht
Person an seiner Seite. „Sie hat sehr viel Spaß, an der
Energie und ein enormes Fachwissen, Kletterwand
wir harmonieren sehr gut miteinander.” neue
Fähigkeiten zu
Rund 800 junge Patienten entdecken.
werden hier betreut
Das Ambulatorium Sonnenschein be-
treut zurzeit rund 800 Patienten, be- äußerst engagiert. Richtlinien für ein werden, die Kliniken haben auch Prob-
schäftigt rund 50 Menschen. „Wir haben Regelwerk wurden schon erarbeitet, nun leme. Bei uns gehen einige, die eh schon
35 Fixangestellte und weitere 15 Thera- hat man einen Vertrag für drei Jahre für an ihre Leistungsgrenzen gehen, bald in
peuten in der Frühförderung mit Werk- das Projekt, Verhandlungen für ein zu- Pension. Was ist dann?”, nimmt Holovs-
verträgen beschäftigt”, so Holovsky. sätzliches Grundstück, für den Neubau ky auch die Politik in die Pflicht.
Vor fünf Jahren wurden weitere Thera- eines Autismuskompetenzzentrums, Oder, wenn er daran denkt, dass Behin-
pieräume im Keller und ein Therapiegar- sind schon im Gange. „Ich gehe in drei derte über 18 Jahren, „die von uns nicht
ten eingerichtet. „Manchmal, wenn ich Jahren in Pension, da wäre es für mich mehr betreut werden dürfen”, nicht viel
in der Früh zur Arbeit herkomme, kann schön, wenn wir dieses Projekt, so wie Platz in öffentlichen Einrichtungen ha-
ich es gar nicht glauben, dass wir das alles wir es geplant haben, noch verwirklichen ben und zumeist in Pflege- und Alters-
so geschafft haben”, wird Holovsky nach- könnten”, hat Holovsky nichts von seiner heimen enden, „da gibt es noch viel zu
denklich, aber auch stolz auf die Arbeit Tatkraft eingebüßt. tun.”
der letzten Jahre. Wer aber denkt, der Es wird da wohl wieder einen Menschen
Langzeitgeschäftsführer lehnt sich jetzt Kinderärzte dringend gesucht! wie Direktor Robert Holovsky brauchen,
zurück, liegt falsch. Das Ambulatorium Sonnenschein ist einen, der gegen österreichische Büro-
gut aufgestellt, „wir stehen fachlich und kratie, soziales Unverständnis und er-
Geplant wird ein finanziell gut da, kommen mit dem starrte Muster ankämpft.
Autismuskompetenzzentrum Geld aus unseren
Schon längst geistert ein neues Projekt Verträgen aus.
im Kopf von Holovsky herum. „Wir ha- So möchte ich es Adventmarkt in der NÖGKK
wäre, aber die Pflicht der möglichst professionellen Förderung stets die Oberhand bekam. Bei liegt Selbsthilfegruppen stellen in der
ben schon seit sieben Jahren viel Gehirn-
übergeben.”
einem der Kontrolltermine kam das glücklicherweise zur Sprache, und wir bekamen wieder einen
Allein das Finden
schmalz und Zeit in das Projekt Autis-
Therapieplatz. Ein ganzes Gebirge löste sich von meinem Rücken, jetzt hatte ich sie wieder, die
50 Minuten Pause pro Woche, in der mein Kind 100%ig gut versorgt wurde. DANKE! – Leider
von dringend be-
muskompetenzzentrum hineingesteckt.
NÖ Gebietskrankenkasse aus
konnte ich den Rucksack bis heute nicht mehr wirklich ablegen. Und jetzt, wo D. in wenigen Tagen
Da bewegen wir uns nicht nur öster-
nötigten Kinder-
reichweit, sondern auch im europäischen
ärztInnen
Adventmarkt der
erwachsen ist, erscheint er reichlich, frisch gefüllt.
Den Therapeutinnen und Therapeuten möchte ich für Ihre gute Arbeit und für die tolle
Direktor Holovsky
NÖ Selbsthilfegruppen
Kontext auf absolutem Neuland.”
Zusammenarbeit danken, von Ihnen konnte ich viel lernen, für meinen Alltag mit D. und für
meinen daraus entstandenen neuen Beruf. Dass ich so lange Zeit an den Inhalten und Methoden
Auf die Notwendigkeit eines solchen
der Therapieeinheiten teilhaben durfte, ist ganz wesentlich für mich gewesen, all diese Ansätze
7.30 bis 14.30 Uhr
„Es gibt de facto
Zentrums für Autisten wurde man durch
auch zu Hause weiterzuführen, langfristig zur Automatisierung des Erlernten zu verhelfen und
NÖ Gebietskrankenkasse
die rund 100 PatientInnen, die man hier
damit gemeinsam einen – wie ich glaube – tollen Erfolg verzeichnen zu können. keine Kinderärz-
Kremser Landstraße 3
Und was wäre dieses tolle Team ohne die Ärztin, liebe Sonja, die alle Fäden in der Hand hält, sich
aufgrund dieser Krankheit betreut, ge-
te, es können vie-
3100 St. Pölten
Betreff: Weihnachten 2015 - Zeit, DANKE zu sagen. schwer im Magen: 1. Dezember 2016
meine Probleme und Ängste, Freude und Leid, Euphorie und manchmal wohl auch Hysterie
macht. „Für diese Kinder brauchen wir
anhörte. Es war mir immer wieder einen Wohltat und Beruhigung, wie es Dir gelang jeden Ordinationen
le
Zeit, andere etwas kürzer - intensiv betreut, begleitet, unterstützt haben.
nicht nachbesetzt
Hier ein Weihnachtsgruß der Mutter von H. den Sie im Laufe der letzten Jahre – einige über längere
andere Methoden, Behandlungen, an-
Wortschwall möglichst emotionsarm aufzunehmen, und ruhig, bedacht und manchmal auch
Ich möchte DANKE sagen für Ihren Einsatz und Ihnen erzählen, wie es H. heute geht.
lenkend zu reagieren, mich in meiner Arbeitsweise zu bestärken, mich aufzufangen, wenn mir der
dere Richtlinien”, zeigt sich Holovsky
Boden unter den Füßen verloren ging, und mich mit einer Portion neuem Mut zu entlassen.
wieder von Neuem
Uns zu betreuen war sicher streckenweise kein Leichtes, mir als Mutter ging es mit der Aufgabe
Unzählige Therapiestunden (Ergotherapie, Heilpädagogisches Voltigieren, Psychotherapie,
Jahre später wurde diese um „Asperger Autismus“ ergänzt.
19 nicht immer leichte Jahre liegen hinter uns. In der Volksschulzeit kam die Diagnose ADHS, einige Am 1. Dezember 2016 veranstaltet ausstellenden Selbsthilfegruppen.
ein Kind mit Beeinträchtigung formen zu dürfen nicht immer gut. Zweifel am Fortschritt und an
Gruppentherapie,…), Untersuchungen, Arztgespräche, Elterngespräche, Tests, Bewerbungen,
meinen eigenen Fähigkeiten, die Frage nach dem „Ist das genug“, amtliche Hürdenläufe und
Praktika usw. durfte H. seit Beginn seiner Schulzeit absolvieren. Stolz bin ich auf seinen
der Dachverband der NÖ Selbsthil-
NÖGKK-Generaldirektor Mag. Jan
Barrikaden, Stagnation, Rückschritte, soziale Isolation und Aufopferung bis zum Umfallen
Hauptschulabschluss, den er - nach sehr guten und einfühlsamen Jahren im SPZ Loosdorf – im SPZ
standen stets dem Lächeln im Kindergesicht, der Freude über jeden noch so kleinen Lernschritt,
Pazourek begrüßt die langjährige
fegruppen einen Adventmarkt in
Ybbs mit nur einem einzigen Befriedigend (sonst nur Einser und Zweier!) machen konnte.
dem Jubel über Entwicklungssprünge, der gelegentlichen gesellschaftlichen Anerkennung und
Trotz des guten Zeugnisses war es vorerst nicht möglich, einen Ausbildungsplatz für H. in seinen
der NÖ Gebietskrankenkasse (NÖG-
Kooperation: „Wir arbeiten seit
gewünschten Berufsfeldern (Büro, Bibliothek,…) zu finden. Zwei sehr wichtige Jahre durfte H. dafür
auch meinem beruflichen Erfolg gegenüber, denn ohne D. hätte ich diesen Weg wohl nie
vielen Jahren eng mit den Selbst-
KK). Im Service-Center-Bereich der
weit entfernt – im BAZ St. Gilgen, Bereich Gebäude- und Anlagenservice – verbringen, wo er sich vor
hilfegruppen
und
NÖGKK werden Selbstgebasteltes
zusammen
Nun scheint es so (dreimal auf Holz geklopft), als hätte H. endlich SEINEN Platz gefunden. Seit Anfang
D. feiert am 21. März seinen 18. Geburtstag, deshalb verabschiede ich mich jetzt von Ihnen,
allem im sozialen Bereich immens weiterentwickelt hat.
schätzen sie als wichtige Partner
wie Weihnachtsgestecke, Kerzen
November absolviert er eine Lehre als Bürokaufmann; seine Ausbildner sind mit ihm zufrieden! Was
gefunden.
und Schmuck sowie regionale Spe-
im Gesundheitssystem. Gerne
vor einigen Jahren noch absolut undenkbar war, ist jetzt ein Teil seiner Arbeit: Kommunikation mit
danke dem gesamten Team für die 18jährige Begleitung und
zialitäten wie Öle und Marmeladen
stellen wir auch heuer wieder un-
Kunden am Telefon bzw. in der Telefonzentrale.
wünsche Ihnen allen beruflich wie privat alles, alles Gute!
Ich bin sehr stolz auf H., darauf wie er sich – nicht zuletzt auch durch Ihre Unterstützung (direkt mit
ten Zweck zur Verfügung.“
schließlich zur Unterstützung der
ihm oder in Gesprächen mit mir) – entwickelt hat und blicke positiv in die Zukunft. Die Ziele für die
kommenden Jahre: die Berufsschule schaffen, der Autoführerschein und das Erlernen der
Selbständigkeit soweit, dass er allein in einer kleinen Wohnung leben kann.
Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen in Ihrem Beruf nie die Kraft ausgeht für die Betreuung Kinder und
A.F.
Jugendlicher mit besonderen Bedürfnissen und ihren Familien und ich wünsche anderen Familien mit
besonderen Kindern Betreuung und Hilfe, so wie wir sie erfahren durften.
St. Pölten, Feb. 2013
Vielen Dank für alles und eine gesegnete Weihnachtszeit! Auschnitte aus Briefen von Eltern präsentiert. Der Erlös dient aus- sere Räumlichkeiten für einen gu-
zeigen, wie wichtig private
Einrichtungen, wie das Ambulatorium
Sonnenschein, sind.
Mit freundlichen Grüßen
B.D.