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SKI Sport 49
WERBUNG
„Die ÖSV-Mädels auf einen Platz am Podium führen!”
Die fragt nicht lang, macht ihr Ding. Die
Bernadette ist feinfühlig, auch beim Fah-
ren und die Julia Grünwald etwa ist eine
sehr harte Arbeiterin, investiert sehr viel”,
so Zöchling, „vom Charakter ist jede an-
ders, aber wir haben eine gute Gemein-
schaft. Es gibt keine, die sich hervortut.
Mir ist wichtig, einen respektvollen Um-
gang miteinander zu leben.” Natürlich gibt
es dann und wann, wie überall, Reibungs-
punkte, „aber das Trainerteam hat solche
Momente gut im Griff.”
Ob es ein persönliches Ziel gibt? „Mein Der St. Pöltner Hannes Zöchling, hier mit
Ziel ist es die Rahmenbedingungen so „Berni” Schild und Kathi Truppe, trainiert
Mit dem Damenslalom-Team beim Trainingslager in Neuseeland. zu schaffen, dass die Mädels ihre per- das österreichische Damenslalom-Team.
sönlichen Leisungen im Rennen abrufen
fragt. 2010 holte ihn der ÖSV vom Nie- und umsetzen können”, so Zöchling, der,
derösterreichischen Skiverband zu sich, wenn es nicht nach Wunsch läuft „mit- gehört. Dann nützt er auch mal die Cafes
als Konditionstrainer für das Technik- fühlt und mitleidet.” in der „netten Innenstadt” seines Wohn-
team der Damen. Seit diesem Winter ist ortes St. Pölten oder „geht einfach lau-
er nun Slalom-Chef der Damen. So sieht ein Weltcup-Tag aus! fen.” Aber ganz abschalten, funktioniert
Das bedeutet neben 55.000 Kilometern Wie sieht der Ablauf eines Renntages nicht so recht, „ich überleg gleich wieder
chatten zu den Trainings- und Rennor- aus? 6 Uhr aufstehen, Frühstück, meist im Hintergrund, wo wir trainieren kön-
ten, über 200 Tage außer Haus, auch das um 7 geht der Lift rauf, Einfahrläufe, nen, wo wir die Mädels hinschicken ...” -
Agieren als Psychologe, das Herrichten Besichtigung, zwischen 8.30 und 9 Uhr ein Leben für den Skisport.
von Pisten inklusive Schneeschaufeln Sitzung, Gespräch
und Wasserpräparation, das Buchen von mit den Mädels,
Flügen, Reisen und geeigneten Quartie- so um 10 Uhr der
ren und etliches anderes organisatori- Start, davor noch
sches Managen. Aufwärmen. Da-
nach Mittagessen,
Die Mädels vorbereiten meist essen die Lösen Sie Ihre EVN Bonuspunkte für
„Meine Kernaufgabe ist natürlich, dass Mädels Suppen eine Niederösterreich-CARD ein.
ich die Mädels skitechnisch weiterbringe, oder Müsliriegel,
sie gut vorbereite, dass sie ihre Leistun- dann wieder Be-
gen bringen können”, umreißt Zöchling sprechung, das Mehr auf evn.at/bonus
seine Arbeit, die er gemeinsam mit zwei passiert ganz indi-
Skitrainern, einer Physiotherapeutin und viduell, die Berna-
einem Konditionstrainer erledigt. Durch dette weiß, was sie
den Ausfall von Leaderin Carmen Thal- zu tun hat, ande-
mann, die sich einen Kreuzbandriss zu- ren helfen Tipps,
zog, gehandicapt, kämpfen die 7 Athletin- na und dann gehts
nen, die im Team von Zöchling trainieren, mit dem zweiten
um den ersten Podestplatz in dieser Sai- Durchgang los.”
son, ein Aufwärtstrend ist deutlich zu Seine Frau Vera
sehen, sechste und siebente Plätze durch „zeigt viel Ver-
Katharina Truppe und Bernadette Schild ständnis, ihr
und eine aufsteigende Performance las- gefällt das Ski-
sen hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, fahren”. Wenn
auch in Richtung WM in St. Moritz (Red. Hannes Zöchling
schluss vorm WM-Slalom). Ob er schön einmal nicht un-
langsam Druck verspürt? „Nein, den terwegs ist, mit
Druck machen sich die Mädels selber, wir dem Skitross,
müssen Schritt für Schritt denken.” dann verbringt er
Dabei hat er es mit unterschiedlichen Ty- seine Zeit mit der
pen, einem bunten Haufen zu tun. „Die Familie, zu der
Truppe Katharina ist sehr unkonventio- auch der vierein-
nell und unkompliziert, auch im Umgang. halbjährige Timo
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