Page 43 - ausgabe 201703
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42  Liebhaber FAHRZEUG                                                               LIEBHABER-Fahrzeug  43
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 Peter cruised im fahrenden Wohnzimmer!                                                             möchte es unseren Lesern
                                                                                                              Wer hat ein
                                                                                                      Liebhaberfahrzeug und
                                                                                                               vorstellen?
                                                                                                     office@warumsuchen.at
                                                                                                   Betreff: Liebhaberfahrzeug
 Autotechnisch gesehen ist der St. Pöltner Autowerkstattchef Peter Wuzel streng amerikanophil.   dass die Geschichte des Autos auch wei-
 Mit einem V8 unterm Allerwertesten fühlt er sich richtig wohl. Da ist der Chevrolet Caprice   terleben darf. Kleine Beulen sorgen da
 Sedan mit 5,7 l Hubraum gerade recht, diesen „way of life” auszuleben.  nicht für allzu großes Kopfzerbrechen.
                                              „Auch wenn einige Flecken am Origi-
 Es musste ein Amerikaner sein, als             nalstoff sind, die erzählen doch auch
 sich der eingefleischte Wagramer                    die individuelle Geschichte
 Peter Wuzel seinen ersten Oldtimer                   des Autos”, gibt sich Wuzel
 zulegte. Geworden ist es ein                          automobilhistorisch affin.
 Chevrolet Caprice aus dem                              Wichtig ist ihm als Auto-
 Jahre 1978. Voriges Jahr wurde                         werkstättenbesitzer aber
 er in Linz fündig. „Der Che-                         die technische, qualitativ
 vy war zwar fahrbereit, hatte                  hochwertige Instandhaltung.     Auf diesen Sitzen lässt es sich bequem
 aber einige technische Män-                                                    dahincruisen, ein wahrer Sehnsuchtsort für
 gel”, erzählt Wuzel, der schon                Das Lackieren war eine           Liebhaber der Farbe Rot. Luxus pur auch
 Vorne und hinten mit ausgeprägtem Charakter.  seit geraumer Zeit auf der   gefinkelte Maßarbeit  für das „gemeine Volk”- äußerst gediegene
 Suche nach einem  passenden   men. Böse Zun-  Getüftelt wurde bei der Lackierung, denn   Samt-Atmosphäre im Chevrolet Caprice
 V8, speziell mit vier Türen, war.   gen  bezeichnen  auf der Karosserie des Amis wechselt sich   Classic aus dem Jahre 1978.
 Warum? „Als 18-jähriger Lehrling   die  ziemlich  weich   ein der Burgunder Farbfamilie entsprun-
 haben mir die V8-Limousinen schon   Serie  „Die Straßen von  San   gefederten  amerikanischen   genes Dunkelrot mit einem helleren Rot
 sehr gefallen, war begeistert, wenn ich   Francisco” bei der aufregen-  Limousinen  dieser  Bauart gerne  als     ab. „Das war schon eine sehr große Her-
 so  einen  Amerikaner  im  Fernsehen   den Verbrecherjagd zu Diensten   „Affenschaukeln”, aber da steht der KFZ-  ausforderung für die Lackierspezialisten,
 gesehen habe”, gibt Wuzel Einblick in   waren, sorgte der Chevy ebenfalls für   Fotos: SCHAUrein!  Mechaniker locker drüber: „Wenn du re-  das genau hinzubekommen”, so Wuzel,
 seine automobilen Phantasien.  erhöhten Blutdruck junger V8-Afficio-  laxed in der Großraumlimousine so da-  der sich aber vor allem an der großzü-
 nados. „Aber damals konnten wir uns so   hinschwebst, das ist einfach ein anderes   gigen Verwendung von Chromteilen bei
 Feeling wie die Blues Brothers  ein Auto natürlich nicht leisten. Es geht   Feeling,  ein  entschleunigtes  Dahinglei-  seinem Oldtimer erfreut. „Die Chromtei-
 Ähnlich  dem  mir aber nicht um Geschwindigkeit, ganz   ten.”  le sind alle komplett original.”
 Bluesm o bi l,   im Gegenteil, eher um ein gemütliches   Großraum ist ein wahres Wort, ist doch   Seine  erste  Ausfahrt  wird  den  Amifan,
 einem  Dodge   Dahinfahren, ein Cruisen. Und dass man   der Chevrolet Caprice Classic mit sei-  zumindest Autos betreffend, in die Wa-
 Monaco,  mit  sich im Chevy wie in seinem eigenen   nen  5,39  Metern  Länge  kein  typisches   chau führen. „Neben der Donau und
 dem die legen-  Wohnzimmer fühlt, ist sicher auch kein   Stadtauto, seine 5,7 l Hubraum, aus dem   durch die Weingärten cruisen und den
 dären  Blues  Nachteil”, erzählt er augenzwinkernd,   er lediglich 126 kw oder hier besser 171   V8-Sound spüren und hören, das ist für
 Brothers  über   „Alles ist aus Samt und top-ausgestattet   Pferdestärken herauskitzelt, zeigen, wo-  mich Autofahren”, freut er sich schon
 den  Highway   und dann diese Laufruhe und der herr-  rum es hier geht: um ehreinfließendes   drauf. Ob er noch einen besonderen
 bretterten  und   liche Klang.”   Drehmoment.  Traum  hinsichtlich Oldtimer hat? „Ei-
 den  verschie-                             gentlich nicht, vielleicht irgendwann
 denen  Ford-  Der V8 Sound bringt ihn zum  Die Geschichte des Autos soll   einmal einen Amerikaner, eine normale
 Modellen,  die   grenzenlosen Schwärmen  möglichst unverfälscht bleiben  Limousine aus dem Jahre 1963”, gibt er
 Karl  Malden  Wenn es um seinen Chevy geht, gerät   Die Klimanlage, Lüftung, Stoßdämpfer,   auch gleich einen Tipp in Richtung sei-
 und  Micha-  Peter Wuzel, in dessen Adern vermut-  Reifen und Bremsen mussten repariert   nes Geburtsjahres. Ein ganz klein wenig
 el Douglas in   lich ein nicht geringer Prozentsatz fest   werden, ansonsten ist der Chevy nahezu   anders als ein gewisser Kurt Ostbahn.   Was will man mehr, ein prächtiges Hinterteil
 der  Kult-TV-  in der Hand von Benzin ist, ins Schwär-  im Originalzustand. Bei der Restauration   Der „foat” ja bekanntlich auf „57-er Che-  und ein Reifen, der seinem Namen alle Ehre
        seines Oldtimers legt Wuzel Wert darauf,   vy und auf laute Gitarrn” ab.  macht.


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 Wenn der V8 brummt und Peter Wuzel am Steuer seines 78-er   www.toyota-frech.at
 Chevys sitzt, dann ist chilliges Cruisen angesagt.
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